Einige Skype Termine noch bevor es auch Urlaub geht. Mit Heinz & Roswitha noch letzte Details besprechen bevor wir
uns in Rom sehen. Auch Rene lud wieder zum plaudern ein. Leider hatte er erzählt, dass er Covid gehabt hatte. Die
letzte Competition war schon dran in Peebles. Wahnsinn, die Saison ist vorbei. 4 Drum Major traten bei der letzten an
und Heather führte als Wertungsrichtering das letzte Mal. Wetter war super, ein schöner Abschluss. Das Resultat war
zum vergessen, das einzig positive war, dass Michael wieder den Branch-Champion holte dieses Jahr über die Saison
gesehen. Spitze!! Dann geht's auch gleich zum Graveur, damit Michaels Name auf jede Trophäe drauf kommt. Schoen
immer wieder seinen Namen aus vorangegangenen Jahren zu sehen und für immer verewigt. Das bleibt. Sehr stolz auf
ihn wie oft er schon auf vielen solcher Trophäen verewigt ist!
Schoen, dass es auch endlich geklappt hat, dass wir uns endlich wieder mit Denis und Jess treffen konnten. Dauerte
ein halbes Jahr bis wir es endlich schafften einen Freitag oder Samstag zu finden an dem beide Paare Zeit hatten. Nach
dazu war es ein perfektes Wochenende mit den letzten schönen Sonnentagen. Also saßen wir draußen bei Ihnen und aßen gegrilltes. Sehr
nett und gemütlich. Die Kinder schauten am Ende des Abends auch noch kurz vorbei - Wahnsinn wie groß die schon geworden sind.
Hoffentlich dauerts nicht zu lange biss wir uns wiedersehen. Am nächsten Tag hatten wir dann besuch von einem Paar, dass Michael beim
Tattoo kennengelernt hatte. Clara und Dejan. Sie aus Kanada und er aus Kroatien, leben aber beide in Edinburgh
momentan. Nur Clara muss wieder um ein Visum ansuchen, da sie immer nur begrenzt da sein kann. Während unseres
BBQs brach dann leider Clara auf unserem neuen Sessel unserer neuen Gartengarnitur etwas ein. Gott-sei-Dank war
noch eine Querstange, sodass es nur ca 1cm war, den sie absackte, da eine Schraube ausbrach. Na toll. Nicht mal 3
Monate alt. Aber es tat der Stimmung keinen Abbruch und wir genossen einen schönen Abend draußen, nur ganz zum
Schluss, nach 10, gingen wir dann doch hinein für ein paar Whiskys, da es zum nieseln anfing. Ein sehr nettes Paar.
Hoffentlich kommen sie beide auch wieder nächstes Jahr zum Tattoo. Dejan ist ein Liaison Officer, kümmert sich also
um die Teilnehmer, Clara ist eine Tenor und Snare/Side Trommlerin. Schrieben die Firma dann am nächsten Tag gleich
an um einen neuen Sessel zu bekommen, aber gibts leider nimmer, also nur ein Refund möglich wenn wir alles wieder
zerlegen und verpacken und die es dann abholen kommen. Wie mühsam… Dabei hätten wir sogar die Sessel in einer
anderen Farbe gesehen, aber das geht nicht laut der Firma… Mist. Na dann alles wieder zerlegen…
Michael holte sich seine Grippeimpfung, ich ging noch zum Frisör vor dem Urlaub und auch noch ein paar Euros umwechseln für Rom
musste sich ausgehen. In der Arbeit bei mir geht es fleißig weiter mit Einschulen und leider oft im Office sein. Aber bald ists vorbei und ich
kann dann wieder mehr zu Hause arbeiten und meine Ruhe haben. Hoffe sie haben möglichst gut aufgepasst und nix zu arges passiert in
den 2 tagen, wo ich in Rom bin und zufällig auch unser Manager weg auf Urlaub ist. Aber sie bekommen das schon hin.
Als letztes vorm Urlaub hatte uns Piper noch gebeten uns um Birgits Onkel mit Frau und einem befreundeten
Ehepaar, dass bei einer Kreuzfahrt für einen Tag nach Edinburgh kommen, zu kümmern und ihnen die Stadt zu
zeigen. Aber gerne. Zuerst mussten wir uns einmal finden. Wir dachten sie kommen am Port of Leith an, was ja
eigentlich der Kreuzfahrt-Port ist. Aber dann schrieb uns Bernhard, dass sie erstmal später kommen und als wir
sie trotzdem nicht und nicht sahen, dass sie in Newhaven anlegen und dann mit einem Shuttlebus in die Stadt
fahren können, zum Bahnhof, dem Hintereingang. Na also dann. Bissl Programm umstoßen und wir machten
uns auf den Weg mit der Straßenbahn in die Stadt und sie dort zu finden. Und tatsächlich, haben uns dann doch
gefunden. Sehr nette Pärchen, Bernhard und Martina, sowie Wolfgang und Irene. Das Wetter hielt so ziemlich,
nur vereinzelt nieselte es ein bisschen. Wir machten uns auf den Weg hinauf zum Carlton Hill und dann ein
bisschen Aussicht genießen, dann wieder runter vorbei am Scotts Monument zur Floral Clock, aber leider war der Garten zugesperrt,
schade. Hinauf die Mound zum Castle. Bisschen noch dem Abbau der Tribünen zusehen und dann hinunter die Royal Mile mit bissl Shops
auch schaun, aber nix kaufen. Dann wurde eine Pause gewünscht und so kehrten wir bei unserem Lieblings Café ein: dem Deacon Brodie.
Scone mit Tee wurde genossen und wir wurden überrascht mit mitgebrachtem Kernöl in einem kleinen Kanister und einem Speck. Sehr
nett! Das wird schmecken. schon gings weiter zu St. Giles und die Royal Mile hinunter. Beim Worlds End kehrten wir ein um uns mit einem
Whisky zu wärmen. Leider nur in Pappbechern, da der Geschirrspüler kaputt war und sie keine Gläser verwendeten… sah komisch aus einen
Whiskyshot in einem Plastikbecher, aber ja. Dann weiter zum Edinburgh Museum. Bissl noch, aber der Hunger meldete sich bei unseren
Gästen und auch die Beine waren schon schwer, also ein Nachmittagssnack in einem Pub mit Sandwich/Burger und Haggis und viiiielen
Pommes. So viele, dass wir uns sogar eine Portion mit nach Hause einpacken ließen. Abschluss war Holyrood Palace um zu sehen wo der
König residiert wenn er in Edinburgh ist. Von da wars nicht mehr weit zum Hintereingang des Bahnhofs wo der Shuttlebus dann wieder
retour zum Schiff fuhr. Ein schöner Tag ging zu Ende. Na dann gute Weiterfahrt auf der Cruise, schön wars sie kennengelernt zu haben.
Unser Rom Urlaub ging dann schon sehr früh los am Mittwoch 20. September um 3:45 Uhr war Tagwache.
Es war stockfinster als wir am Flughafen ankamen. Genau beim wegfliegen, etwas später als geplant um 7, ging
dann die Sonne auf, wie kitschig schön. In Heathrow als wir landeten, war super schlechtes Wetter. Mussten aber
nicht zu lange auf den Weiterflug warten da wir ja eh etwas verspätet angekommen sind. Wir konnten nicht direkt
einsteigen ins Flugzeug sondern mussten mit dem Bus fahren und zwar so lange dass wir schon glaubten wir
fahren mit dem Flughafen Bus nach Rom. Kurzzeitig schien es sogar als hätten wir den Flughafen verlassen.
Waren fast 10min unterwegs. Unser Kapitän holte aber dann die halbe Stunde Verspätung auf durch einen
Umweg/Abkürzung den er angefragt hatte und so kamen wir sogar verfrüht an in Rom. Auf den Koffer mussten
wir leider sehr lange warten aber dann war alles da Heinz und Roswitha sind ja schon vor uns von Wien aus
angekommen und wir trafen uns beim Airport shuttle Bus. Da merken wir schon mit Englisch wird es schwierig in Italien da nicht viele
Englisch sprechen wie es scheint aber wir haben den richtigen Bus gefunden, das Gepäck wurde von den Männern schnell eingeladen,
Roswitha und ich sicherten uns gleich vorne 4 Plätze im Bus und dann ging das erste Abenteuer gleich los. Die Fahrt nach Rom hinein zu
unserem Hotel war eine Odyssee durch den Verkehr, aber das war eher eine Straßenschlacht der Fahrzeuge. Wer sich mehr traut (Motorrad,
Vespa, Auto oder Bus) hatte die Vorfahrt und kam schneller voran - quasi wer bremst verliert… Wie die Leute da fahren oder die
zweispurigen-fahrer sich durchschwindeln ist unglaublich es kann einem fast schlecht werden und einige Herzinfarkte wurden nur knapp
vermieden. Keiner kümmert sich um den anderen oder um Spuren. Es gilt das recht des stärkeren. Spuren werden aufgemacht die gar nichts
existieren, stehen bleiben für Fußgänger ist ein freiwilliges, als Fußgänger Ist man seines Lebens nicht wirklich sicher und riskiert es jedes
Mal wenn man auf die Straße steigt um sie zu überqueren. Man muss allen Mut zusammennehmen und einfach runtersteigen und los gehen,
nur dann bleiben die Autos stehen. Also immer hoffen man kommt lebend auf der anderen Seite an, denn manchmal überholt einfach
jemand einen der stehen blieb für Fußgänger und fährt trotzdem drüber knapp vor einem… die ganze Fahrt war so nerven aufregend mit
dem Bus, unglaublich hektisch. Wir waren froh wie wir endlich aussteigen konnten, wieder normal atmen.
Haben unser Guesthouse/B&B relativ problemlos auch gefunden, nur dann die Zimmer zu finden war nicht mehr so gut beschrieben im
Haus. Aber eine Dame hat uns dann doch gesagt wir müssen in den vierten Stock fahren. Da gab es dann einen winzigen kleinen Lift wo wir
mit unserem Gepäck auf zweimal fahren mussten so ganz ein alter Lift so wie wir es in alten Zinshäusern mit Doppeltüren kennen. Dann hat
uns Daniele empfangen und uns unsere zwei Zimmer gezeigt. Sind recht nett nichts aufregendes. Schnell die Zimmer bezogen, nur schnell
ausgepackt und sind gleich wieder losgezogen. Wir wollten noch ein bisschen etwas sehen. Als erstes ging es zur Piazza del Popolo mit 2
Brunnen und Roms ältesten Obelisken, der Platz ist benannt nach der Kirche Santa Maria del Popolo. Ja ist ein netter Platz aber nichts
aufregendes. Gingen dann eigentlich gleich weiter zur Villa Borghese wie wir gedacht haben, eine nette alte Villa mit Ausstellungsstücken,
aber im Endeffekt ging es immer weiter bergauf und bergauf und durch Parkanlagen und wir haben uns die ganze Zeit dann gewundert wo
diese Villa sein sollte. Fanden auch keinen Plan anfangs, also gingen wir in die erste Villa, die wir dann sahen, die hieß: Museo Carlo Bilotti.
Da waren dann Ausstellungsstücke und Bilder in einer Art Vernissage zu sehen, und wir mitten hinein platzten. Alle waren schön angezogen
und wir als verschwitzte Touristen darunter, komisch warum die alle verstummten als wir mitten drin durch marschierten… Naja, alles sehr
zeitgenössisch.. wie zB 3 silberne Kugeln, die auf einander balancierten, sonst nix im ganzen Raum. Naja - dafür waren wir nicht das richtige
Publikum und nach 10min auch schon wieder draußen.
Der lange Tag zeigte seine Spuren und wir wollten nicht mehr weiter diese Villa suchen sondern lieber wo etwas essen
und endlich uns hinsetzten. Eine Pizzeria war schnell gefunden, gibt's ja an jeder Ecke, die über 10.000 Schritte
innerhalb kürzester Zeit machten hungrig. Die Pizza war eigentlich recht gut eigenwillig belegt, denn eine Capricciosa
ist ja normalerweise in Vierteln belegt, also ein Viertel Champignons, ein Viertel Artischocken, ein Viertel Schinken
und ein Viertel Oliven, aber bekommen haben wir jedoch eine Pizza mit einem großen Prosciutto Blatt über zwei
Viertel gelegt dann waren noch ein paar Schwammerln eine Viertel Artischocke im Ganzen ein paar Oliven angeordnet
und in der Mitte ein hart gekochtes Ei. Das sah lustig aus hat dann gar nicht so schlecht geschmeckt. Hat satt gemacht
das war die Hauptsache und dann gab es natürlich ein Eis als Nachspeise, dass muss sein in Italien. Ein Gelato mit
super Sorten, teilten uns eines mit After Eight und Merengue - hab ich auch noch nie gesehen und war uuuur gut und
sehr zu empfehlen Zum Schluss hatten wir uns es noch im Zimmer mit Heinz und Roswitha gemütlich gemacht mit
Bier und Cocktail und noch ein bisschen über den Tag geplaudert, Füße hochgelegt und dann ging es auch schon ins
Bett nach einem sehr langen Tag und freuten uns schon auf den nächsten.
Am Donnerstag 21 September begann unser erster ganzer Tag in Rom. Der Start, das Frühstück, war schon sehr interessant. Wir hatten
am Vortag bekannt gegeben was wir gerne hätten und das ist uns dann aufs Zimmer serviert worden. Zwei frische Croissant eines mit
Marmelade eines mit Pudding gefüllt, dazu hatten wir Toast bestellt wo wir gedacht haben es kommt eine/zwei Scheiben Toast mit Butter
und Marmelade, gekommen ist zwei heiße Toasts gefüllt mit Schinken und Käse. Das war interessant zum Frühstück… Dazu auch noch zwei
Zwieback scheiben abgepackt, die haben wir dann mit Mutter und Marmelade gegessen, die Toast haben wir uns einfach, nachdem sie
ausgekühlt waren, mitgenommen als mittags Snack. Michael hat seinen Espresso genossen, war gar nicht so stark wie erwartet aber gut.
Frisch gestärkt ging es dann los. Heute am Programm stand der Besuch des Vatikan mit dem Vatikan Museum, was ja die Sixtinische
Kapelle beinhaltet, und die Gärten und alle möglichen Museen durch die man durchgeht um zur Kapelle zu kommen. Die Sixtinische Kapelle
ist eine Kapelle im Apostolischen Palast, der offiziellen Residenz des Papstes in der Vatikanstadt. Ursprünglich als Cappella Magna bekannt,
hat die Kapelle ihren Namen von Papst Sixtus IV., der sie zwischen 1473 und 1481 erbauen ließ. Heute ist sie der Ort des päpstlichen
Konklaves, dem Prozess, bei dem ein neuer Papst gewählt wird. Der Ruhm der Sixtinischen Kapelle liegt vor allem in den Fresken, die den
Innenraum schmücken, insbesondere der Decke der Sixtinischen Kapelle und dem Jüngsten Gericht, beide von Michelangelo. Das Gehen
durch das Museum war sehr langwierig ,sehr viele Leute, sehr heiß, kaum Luft Zirkulation, mit einem Wort nicht so wirklich eine
angenehme Erfahrung. Wir wurden hauptsächlich eigentlich durchgeschleust, alles schnell schnell. In der Sixtinischen Kapelle dann musste
man entweder schnell durch oder wenn man schaun wollte, dann dufte man sich nur zu den anderen in der Mitte stehenden Massen dazu
drängen. Also es war schon sehr beeindruckend aber es war auch keine sehr angenehme Erfahrung denn es war einfach so drückend schwül
überall und besonders da drinnen. Man musste aufpassen nicht jemand auf die Zehen zu steigen und als man dann endlich einen Platz
gefunden hatte und nach oben sehen konnte, nahm es einem den Atem. Mir fast im wahrsten Sinne des Wortes. Da ich seit dem Frühstück
nix mehr gegessen hatte und auch vergessen hatte genug zu trinken, merkte ich, dass mir jedes Mal beim rauf schaun richtig schlecht wurde.
Also doch bald raus gehen und dann endlich lichteten sich die Massen und man konnte wieder atmen und drische Luft kam durch die
offenen Fenster. Ich merkte ich muss mich wo hinsetzen und was essen sonst fall ich gleich um. Ja war nett das mal gesehen zu haben aber
noch einmal würde ich das nur im Winter machen wenn keine Leute sind, also absolute Nebensaison, wenn überhaupt. Man fühlte sich eher
etwas entkommen zu sein als etwas besichtigt zu haben, als wir wieder draußen waren.
Bevor wir jedoch ins Museum gegangen waren, hatten wir ein bisschen Zeit da wir erst um 11:45 Uhr unseren
Terminslot hatten wenn wir hinein konnten, sodass wir noch mit der U-Bahn kurz weggefahren sind zum Hard
Rock Café da Heinz und Roswitha einen Magneten kaufen wollten. Ein U-Bahn Ticket sollte für 100 Minuten
1.50 pro Person kosten also dachten wir super können wir hier gleich hin und retour mit einem Ticket fahren.
Ein Herr dlrt in der U=Bahn Station beim Automaten stehend, hatte unbedingt versuchen wollen uns zu helfen
beim Ticketkauf und liess sich nicht abwimmeln. Wir hatten kein gutes Gefühl bei "seiner angebotenen Hilfe"
aber er ließ nicht locker und verschwand auch nicht. Wir hatten keine Zeit einfach wegzugehen und nachdem wir
einen 10 € Schein eingeworfen hatten, kamen die vier Tickets (kosten 6 €( und er hat uns jedes Ticket einzeln
herausgegeben und auf uns aufgeteilt, wir konnten gar nicht so schnell hin greifen um sie uns selbst zu nehmen,
und als er dann noch hineingriff für das retour Geld hatte er sich €1 sehr geschickt eingenäht und uns nur 3 retour gegeben und hoffte wir
bemerken es nicht. Wir haben argumentiert aber auf einmal war sein Englisch dann nicht mehr so gut und er tat als verstand er nicht. Wir
hätten wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit erregen müssen, dass wir grad bestohlen wurden, aber da wir nur 45min Zeit hatten für hin
und retour durch den Termin beim Museum, ließen wir es und gingen zu unserer Station. Leider bei der Rückfahrt kamen wir dann auch
noch drauf, dass wir diese 100min nicht mit der U-Bahn hatten, sondern nur mit dem Bus (warum steht dass dann bei Tickets die man in
der U-Bahnstation kauft??) also mussten wir noch einmal 1.50 pro Person bezahlen. Ein teurer kurzer Ausflug…
Nach dem Vatikan Museum gings zum Petersdom oder eher richtig der Basilika St. Peter im Vatikan. Sie ist dem Apostel Simon Petrus
gewidmet und eine der 7 Pilgerkirchen in Rom. Mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Menschen ist sie eine der größten und
bedeutendsten Kirchen der Welt. Der Vorgängerbau der heutigen Basilika, Alt-St. Peter, wurde um das Jahr 324 von Konstantin dem
Großen über dem vermuteten Grab des hl. Petrus errichtet. Mit dem heutigen Bau wurde im Jahr 1506 begonnen, 1626 war er
weitestgehend vollendet. Am Petersplatz, mit seinen 284 Kolonnaden in vier Reihen, mit 140 Statuen von Heiligen und Märtyrern gekrönt,
trafen wir auf eine lange Schlange um uns anzustellen für die Security Check den jeder Besucher muss durch Security um den Petersdom
anschauen zu können. Das hat dann 50 Minuten gedauert und fast rund um den halben Petersdom. Zum Schluss fühlte es sich jedoch länger
an aber dann hat es sich wenigstens ausgezahlt. Wirklich riesig, wirklich groß und wunderschön. Haben auch eine, diesmal elektrische,
Kerze angezündet so wie in jeder Kirche die wir besuchen. Haben uns auch noch unten die Papstgräber angeschaut, war beeindruckend
muss man sagen. Dann sagten wir auch schon auf Wiedersehen zum Petersdom und machten uns auf den Weg zur
Engelsburg. Sie hat ein großartiges zylindrisches Design mit einem befestigten Durchgang, der mit der Vatikanstadt
verbunden ist. Hadrian ließ es als Mausoleum 135 im Auftrag seiner Familie erbauen, wo ihre Asche tief im Gebäude
begraben ist. Im 5. Jahrhundert wurde es in eine Militärfestung umgewandelt und im 14. Jahrhundert wurde es zur
päpstlichen Residenz und Zufluchtsort bei Belagerung. Seit 1925 dient es als Museum. Diesmal scheint die Sonne
unbarmherzig denn es gab kaum Wolken, puh das war sehr heiß, kratzten die 30 Grad. Aber war ok, wenigstens warm.
Bei der Engelsburg wollten wir dann unseren Voucher in Tickets umwandeln aber da bekamen wir zu hören es gibt
keine Tickets mehr für heute… das hatte uns dann doch sehr überrascht weil keiner hatte uns informiert, dass wir
voraus buchen hätten müssen. Leider schade weil wir haben andere Pläne in den nächsten Tagen also konnten wir die
Engelsburg nicht von innen besichtigen. Marschierten zumindest über die Brücke und konnten so schöne Fotos machen
von außen aber waren doch ziemlich enttäuscht.
Dann machen wir uns auf den Weg eine bestimmte Pizzeria zu finden, die Roswitha bei ihrem letzten Besuch in Rom mit einer Reisegruppe
bei einem Tagesausflug, so gut geschmeckt hat, aber wir hatten kein Glück, wir konnten sie leider nicht mehr finden. Aber in einer netten
Seitenstraße entdeckten wir gleich neben der Straße eine gute andere Pizzeria. War ein bisschen eigenartig, denn die Tische standen vor
dem Lokal, halb auf der Straße (wie bei fast allen Lokalen) die doch auch von Autos wahrscheinlich als Geheimtipp durchfahren wurde. Die
Autos fuhren so knapp neben dem Tischen vorbei das es manchmal so aussah dass die Autospiegel sehr knapp bei unseren Tisch vorbei
mussten und wenn jemand hätte wollen, hätte er fast die Pizza vom Teller nehmen können im Vorbeifahren ?? . Das Essen war sehr gut. Ich
habe diesmal Prosciutto mit Melone gegessen was eine riesige Portion war, die anderen drei haben alle wieder Pizza gegessen, wieder
moderate Preise alles im grünen Bereich. Danach gingen wir ein bisschen spazieren zur nächsten Gelateria um uns wieder ein Eis zu
gönnen. Italienisches Eis ist einfach das beste. Diesmal kombinierten wir Stracciatella mit Kaffee Eis. Mmmh war das gut. Da es noch früh
am Abend war setzten wir uns in einen Park in der Nähe unseres Hotels und gönnten uns noch ein paar Drinks um den Abend dort nett
ausklingen zu lassen. Im Hotel gab es wie üblich noch ein paar Whiskystamperln im Zimmer von Heinz und Roswitha wo wir auch den
nächsten Tag dann besprachen. Nach über 20.000 Schritten fehlen mir müde ins Bett.
Freitag 22. September stand als erstes in der Früh eine Rundfahrt mit dem hop-on-hop-off Bus auf dem Programm. Aber zuerst
mussten wir mal lange warten bis er endlich kam und dann nach zwei Stopps machte er gleich 20 Minuten Pause es war schon eine schöne
Rundfahrt durch Rom und wir haben auch einige neue Sachen erfahren aber es dauerte doch zweieinhalb Stunden bis er wir ausstiegen bei
der Spanischen Treppe (im Italienischen heißt sie ja eigentlich: Scalinata di Trinità dei Monti, aber der deutsche Name hat sich eingebürgert
durch den Namen der Piazza unterhalb: Piazza di Spagna - beheimatete die Spanische Botschaft des Papstes - im 18 Jhd. konnte jeder der
sich dort unrechtmäßig auf spanischem Hoheitsgebiet aufhielt, zur spanischen Armee eingezogen werden, oder Asyl in Spanien ansuchen ).
Sie überwindet einen Höhenunterschied von 23 Metern, hat eine Länge von 68 Metern, misst in der mittleren Terrasse 40 Meter Breite und
überspannt mit der oberen zweigeteilten Treppe 52 Meter. Unten ist ein Brunnen, der wie ein halb versunkenes Schiff aussieht. Da waren
dann ur viele Leute, Wahnsinn. Wir kamen von oben hinunter gerade dass ich es ausging, dass wir doch ein Foto machen konnten und ein
Selfie zu viert. Ich habe es mir schon etwas besonderer vorgestellt aber das ist dann doch zwischen den Häusern eigentlich ziemlich
untergegangen, im Film sieht alles so groß und weit aus aber im Endeffekt war nicht viel Platz. Angeblich darf man ja mit Strafandrohung
nicht mehr auf den Treppen sitzen… bemerkt hat man nix davon, war ein Hindernislauf über die Treppen zu gehen. Wir gingen dann auch
wieder hinauf die ganze Spanische Treppe und wollten bei der Villa Medici vorbeischauen aber sie war leider dann doch nicht im Pass
drinnen und es wurde beschlossen dass wir nicht die €14 pro Person zahlen also wieder hinunter die 135 Stufen und Richtung Trevi
Brunnen. Auch hier waren die Massen an Touristen so dass es irgendwie nicht so besonders rüber kam weil einfach man sich nur vorbei
schob an Massen und eingepfercht zwischen Häusern. Der Fontana di Trevi, fertig gestellt 1743, mit seinen 26m Höhe und über 49min breit,
ist der größte barocke Brunnen der Stadt an der Kreuzung von 3 Straßen. Er ist der Endpunkt des Aqua Virgo, einer der Wasser-Aquädukts
des alten Roms, dass die Stadt für 400 Jahre mit Wasser versorgte. Der Brunnen besteht wie das Kolosseum aus weißem Travertinstein und
hat als Hintergrund den Palazzo Poli mit zweistöckigen korinthischen Säulen. In der Mitte des Brunnens steht die Statue von Oceanus, dem
Titanengott des Flusses Oceanos, der in einem Muschelwagen steht. Eine beliebte Aktivität ist das Werfen einer Münze in den Brunnen,
nachdem man sich etwas gewünscht hat. Jährlich werden mehr als eine Million Euro gesammelt und an die katholische Caritas gespendet.
Aber es war trotzdem schön ihn live gesehen zu haben.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Vicus Caprarius - der Wasserstadt, den Überresten eines römischen Hauses und eines Aquaedukts.
War interessant zwischen den Steinmauern und Wasserbecken durchzugehen und so etwas altes dann doch zu sehen. Nach diesem alten
Gemäuer war es Zeit für eine Jause also gingen wir zu einem berühmten Eisgeschäft eine Gelateria die bekannt dafür ist 150 Eissorten zu
haben, wo wir auch mit unserem Städtepass einen Discount bekommen konnten. Dazu mussten wir zwei Kugeln Eis auswählen aus dem
riesigen Sortiment. Heinz und Roswitha wollten sich gerne hineinsetzen also machten wir es uns gemütlich und bestellten unsere zwei
Eissortenbecher. War wirklich sehr gut. Wir hatten auch gefragt ob es gratis Wasser gibt für den Tisch (wie wir es in UK gewohnt sind), aber
als wir fertig waren, bekamen wir die Rechnung präsentiert. Im Endeffekt, weil wir drinnen im Lokal gegessen hatten, gabs keinen Discount
und auch für die Wasserflasche wurde uns €5 berechnet, das war ein teures Eis aber wenigstens wars gut. Frisch gestärkt ging es weiter zum
Pantheon. Ein ehemaliger römischer Tempel auf Befehl von Kaiser Hadrian errichtet ca 126. Seit 609 ist es eine katholische Kirche. Die
Kuppel des Pantheons ist immer noch die größte freitragende Betonkuppel der Welt. Die Höhe bis zum Oculus und der Durchmesser des
Innenkreises sind gleich, 43 Meter. Es ist eines der am besten erhaltenen aller antiken römischen Gebäude. Die große Kuppel war
einzigartig in der römischen Architektur und wurde von späteren Architekten viele Male kopiert. Es war sehr schön von außen und richtig
beeindruckend innen aber leider auch wieder sehr eingebaut zwischen den Häusern. Es gab zwei Schlangen eine links und eine rechts vom
Gebäude zum Anstellen, mal was neues. Die €5 war es uns dann doch wert gewesen. Imposant wie ein Mini-Petersdom ein bisschen und die
Kuppel war schon beeindruckend wenn man in der Mitte drunter stand, eine gigantische Bauleistung. Weiter ging es zu einer
Ausgrabungsstätte am Largo Argentina. Der Name des Platzes, Largo di Torre Argentina, stammt vom Torre Argentina, der seinen Namen
von der Stadt Straßburg hat, deren lateinischer Name Argentoratum war. Nach der italienischen Vereinigung 1870 wurde beschlossen, einen
Teil Roms wieder aufzubauen wobei die Zone von Torre Argentina abgerissen wurde. Während der Abrissarbeiten im Jahr 1927 brachten
archäologische Untersuchungen jedoch die Anwesenheit eines heiligen Bereichs aus der Zeit der Republikaner mit vier Tempeln und einem
Teil des Pompeius-Theaters ans Licht. Julius Cäsar wurde 44 v. Chr. in der Kurie des Pompeius ermordet, und die Stelle, an der er ermordet
wurde, befindet sich vermutlich auf diesem Platz. War beeindruckend sich das anzuschauen und auf sich wirken zu lassen und Geschichte zu
spüren.
Zum Abschluss schauten wir noch bei der Piazza Navona vorbei. Ein eleganter Platz aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. mit barockem Brunnen,
Straßenkünstlern und Bars errichtet an der Stelle des Domitian-Stadions. Das Stadion wurde um 80 n. Chr. von Kaiser Titus Flavius
Domitianus als Geschenk an die Bevölkerung Roms in Auftrag gegeben und fast ausschließlich für Sportwettkämpfe genutzt. Ganz
besonders freute sich Michael auf das Gladiatormuseum, dass dort auch zu finden war. Römische Gladiatoren waren geschickte Kämpfer,
die von 105 v. Chr. bis 404 n. Chr. in großen Arenen im gesamten Römischen Reich für öffentliche Unterhaltung kämpften. Die meisten
dieser Kämpfer waren Sklaven, Kriegsgefangene oder Kriminelle, aber einige waren auch freie Individuen, die ihren Lebensunterhalt so
verdienten oder in der Arena Ruhm erlangen wollten. Die Ausstellung war nicht groß aber doch recht umfangreich an verschiedensten
Gladiator Kostümen, prächtige aber auch einfache dabei. War auch Zeit für ein T-Shirt zu kaufen und natürlich einen Magneten haben wir
auch mitgenommen. Dann war es auch schon wieder Abendessen Zeit also schauten wir bei Mimi e Coco vorbei die im Internet empfohlen
wurden als ein sehr gutes Lokal. Wir haben sehr nett wieder "auf der Straße" gesessen diesmal nicht direkt bei der Straße so dass die Autos
nicht direkt "beim Ellbogen" vorbeigefahren sind. Ich habe diesmal Spaghetti Carbonare gegessen und die anderen haben eine Pizza bestellt
aber sah etwas anders aus und hieß eigentlich auch Pinse. Die war oval gestaltet und ein bisschen ein anderes Brot (Teig geht für 48h und
besteht aus 4 verschiedenen Mehlen) und ist mit kalten Auflagen, sehr viel aber auch sehr gut. Gleich gegenüber sahen wir das angeblich
beste Tiramisu Roms also ratet was es als Nachspeise gab heute. Dann hatten wir noch Zeit für unser Abendprogramm heute. Wir gingen
nämlich noch einmal zum Hadrianeum, das anbot eine Lichtshow nach Einbruch der Dunkelheit. War eher enttäuschend und nicht die
Wartezeit Wert gewesen, leider. Danach ging es auf einen halbstündigen Nachhauseweg durch die Nacht Roms. Sahen einige
Straßenkünstler und noch immer viel Verkehr aber war ein schöner Abendspaziergang bei angenehmen Temperaturen. Wie immer
beendeten wir den Tag mit ein paar Whiskyschotts und besprachen den Tag, mit wie immer Menschenmassen, viel Verkehr aber wenigstens
auch einiges schönes vom alten Rom gesehen.
Samstag 23. September, der letzte ganze Tag begann mit einer U-Bahnfahrt zum Kolosseum. Das Kolosseum
ist ein elliptisches Amphitheater im Zentrum der Stadt Rom. Es ist das größte antike Amphitheater, das jemals
gebaut wurde, und es ist immer noch das größte bestehende Amphitheater der Welt. Der Bau begann unter
Kaiser Vespasian im Jahr 72 und wurde im Jahr 80 unter seinem Nachfolger und Erben Titus abgeschlossen.
Das Kolosseum besteht aus Travertinkalkstein, Tuffstein (Vulkangestein) und Ziegelbeton. Zu verschiedenen
Zeitpunkten seiner Geschichte konnte es schätzungsweise 50.000 bis 80.000 Zuschauer fassen. Es wurde für
Gladiatorenkämpfe und öffentliche Spektakel verwendet, darunter Tierjagden, Hinrichtungen, Nachstellungen
berühmter Schlachten und Dramen, die auf der römischen Mythologie basierten, und kurzzeitig simulierte
Seeschlachten. Das Gebäude hatte ursprünglich eine Innen- und Außenmauer. Leider wurde die Außenmauer
durch ein Erdbeben im Jahr 1349 schwer beschädigt, so dass heute nur noch sehr wenig davon übrig ist. Im ursprünglichen Entwurf
bestand das Gebäude aus drei Ebenen und 80 Bögen, und in jedem Bogen befand sich auf der zweiten und dritten Ebene eine 4,6 m hohe
Statue. Das fensterbasierte vierte Stockwerk wurde später hinzugefügt, um die Kapazität zu erhöhen. Auf jeder Ebene wurden drei
verschiedene Spaltenreihenfolgen verwendet: dorisch auf Ebene eins, ionisch auf Ebene zwei und korinthisch auf Ebene drei. Im Inneren
war die Sitzordnung geordnet, wobei die unteren Ebenen dem Kaiser, den Vestalinnen und wohlhabenden Bürgern vorbehalten waren. Der
mittlere Bereich war für die einfachen Bürger bestimmt, und die oberste Ebene war ein Stehbereich für Frauen, Arme und
Nichtstaatsangehörige. Der Boden der Arena war aus Holz und mit Sand bedeckt. Darunter befand sich eine Reihe von Tunneln, in denen
wilde Tiere und Gladiatoren untergebracht waren. Die Eröffnungsspiele im Jahr 80 n. Chr. dauerten 100 Tage. Im frühen Mittelalter wurde
das Gebäude nicht mehr zu Unterhaltungszwecken genutzt. Später wurde es für Wohnzwecke, Werkstätten, Quartiere für einen Orden, eine
Festung, einen Steinbruch und ein christliches Heiligtum wiederverwendet. Obwohl das Kolosseum durch Erdbeben und Steinräuber
weitgehend zerstört wurde, ist es immer noch ein berühmtes Symbol des kaiserlichen Roms und wird als eines der neuen 7 Weltwunder
aufgeführt.
Wir hatten schon um 9:30 Uhr unseren Timeslot. Wir fanden es ohne Probleme, ist auch schwer zu übersehen, und
dann auch den Eingang. Wurden leider jedoch kurz danach mit einem kurzen Regenschauer überrascht, aber fünf
Minuten später hatten dann wunderschöne Wolken/Sonnenstimmung für tolle Fotos. Die Gänge, die in den Rängen
rund herum führten, boten ein beeindruckendes Bild und man konnte die Geschichte spüren von verschiedensten
Punkten. War schön einige Zeit dort zu verbringen. Dann ging es zum Palatine Hill, der im Vergleich zu den sieben
Hügeln Roms der zentralste ist, ist laut römischer Mythologie einer der ältesten Teile der Stadt. Ausgrabungen zeigen,
dass seit dem 10. Jahrhundert v. Chr. Menschen in der Gegend lebten. Auf dem Palatin befand sich die Höhle, bekannt
als Lupercal, in der Romulus und Remus von der Wölfin Lupa gefunden wurden, die sie am Leben hielt. Sie wurde als
"der erste Kern des Römischen Reiches" bezeichnet. Auf diesem Hügel wurden kaiserliche Paläste errichtet. beginnend
mit Augustus. Vor der Kaiserzeit war der Hügel hauptsächlich von den Häusern der Reichen bewohnt. Wir dachten das
ist eine spezielle Sehenswürdigkeit aber es war der ganze Hügel also bergauf und bergauf immer weiter in der Sonne
aber wir fanden dann doch wunderschöne alte Straßen und Plätze, das war schon sehr beeindruckend und wir setzen uns auch ein bisschen
hin um die Geschichte auf uns einwirken zu lassen. Die Mittagshitze war dann schon recht und schlecht auszuhalten und so wanderten wir
von einem Schattenpunkt zum nächsten Ganz besonders war auch ein Haus zu sehen wo vermutlicher weise Romulus gehaust hat.
Gleich in der Nähe ist der Circus Maximus. Der Circus Maximus (lateinisch für "größter Zirkus") ist ein antikes römisches
Wagenrennstadion und Veranstaltungsort für Massenunterhaltung. Im Tal zwischen den Hügeln Aventin und Palatin gelegen, war es das
erste und größte Stadion im antiken Rom und seinem späteren Reich. Es war 621 m lang und 118 m breit. In seiner voll entwickelten Form
wurde es zum Vorbild für Zirkusse im gesamten Römischen Reich. Der erste etruskische König von Rom, Lucius Tarquinius Priscus, baute
für die Reiter und Patrizier erhöhte Sitzgelegenheiten aus Holz am Zirkus. In den 190er Jahren v. Chr. wurden steinerne Sitzgelegenheiten
am Streckenrand ausschließlich für Senatoren gebaut. In der späten republikanischen oder frühen Kaiserzeit konnten zwölf leichte,
vierspännige oder zweispännige Streitwagen gleichzeitig auf die Strecke gebracht werden. Mit der Entwicklung des Circus Maximus durch
Julius Cäsar, der um 50 v. Chr. begann, wurden die Sitzreihen so erweitert, dass sie fast den gesamten Rundkurs der Rennbahn abdeckten.
Die Gesamtzahl der Sitzplätze ist ungewiss, dürfte aber in der Größenordnung von 150.000 liegen. Nach dem 6. Jahrhundert geriet der
Zirkus in Vergessenheit und verfiel. Die unteren Ebenen, die immer anfällig für Überschwemmungen waren, wurden nach und nach unter
wasserdurchtränktem Schwemmlandboden und angesammeltem Schutt begraben, so dass die ursprüngliche Strecke jetzt 6 Meter unter der
modernen Oberfläche vergraben ist. Im 11. Jahrhundert wurde der Zirkus durch von der Gemeinde Saint-Guy vermietete Wohnungen
ersetzt. Im 12. Jahrhundert wurde dort ein Wasserlauf gegraben, um den Boden zu entwässern, und im 16. Jahrhundert wurde das Gebiet
als Gärtnerei genutzt . Während der Renaissance diente der Standort als einer von vielen als praktischer Steinbruch für hochwertige
Bausteine. Heute wird der Standort für Tagungen und Konzerte genutzt. Sieht heute eher aus wie eine Sandwüste.
Dann machten wir uns am Weg zu einem der größten Bäder aus dem antiken Rom. Am Weg dorthin sahen wir plötzlich einige Oldtimer und
fanden heraus dass sie auf einer Rallye waren mit dem Ziel Rom und gerade angekommen waren. Ein bisschen später waren sie dann alle
ausgestellt auf einem Platz wo ich dann natürlich etliche Fotos machen konnte und Vati schickte. Die Terme di Caracalla in Rom waren die
zweitgrößten römischen öffentlichen Bäder/Thermen der Stadt. Die Bäder wurden wahrscheinlich zwischen 212 und 216 während der
Herrschaft der Kaiser Septimius Severus und Caracalla erbaut. Im 12. Jahrhundert wurde dort ein Wasserlauf gegraben, um den Boden zu
entwässern. Während der Renaissance diente der Standort als einer von vielen als praktischer Steinbruch für qualitativ hochwertigen
Baustein. Heute wird das Gelände für Tagungen und Konzerte genutzt. War sehr beeindruckend, Wahnsinn wie groß diese Gebäude waren
aber man darf natürlich nicht vergessen dass sie zu einer gewissen Höhe mit Wasser gefüllt waren aber trotzdem Wahnsinn wie hoch diese
Gebaeude gewesen waren. Zeit für eine Kaffeepause wo von Cappuccino bis Amerikano und Kaffee Latte samt netter Apfelkuchen alles dabei
war. Schoen einige Zeit im Schatten verweilen konnten und die beine ausrasten. Ein weiterer Höhepunkt auf den sich schon Roswitha sehr
freute, war der Mund der Wahrheit (Boca de veritas): Das ist eine Marmormaske aus dem 8. Jahrhundert, die an der Wand der Kirche Santa
Maria in Cosmedin an der Piazza della Bocca della Verità steht, dem Standort des antiken Forum Boarium (dem antiken Viehmarkt). Einer
beständigen mittelalterlichen Legende zufolge wird es jedem Lügner die Hand abbeißen, der seine Hand in seinen Mund steckt, oder
alternativ jedem, der eine Lüge ausspricht, während seine Hand im Mund ist. Die massive Marmormaske wiegt etwa 1300 kg und zeigt
vermutlich das Gesicht des Meerestitanengottes Okeanos. Historiker sind sich nicht ganz sicher, was der ursprüngliche Zweck war. Es
wurde möglicherweise als Abflussabdeckung im nahegelegenen Tempel des Herkules Victor verwendet. Es wird auch vermutet, dass
Viehhändler damit das Blut von Rindern abfließen ließen, die dem Gott Herkules geopfert wurden. Im 13. Jahrhundert wurde die Scheibe
wahrscheinlich aus dem Tempel entfernt und an der Wand der Santa Maria in Cosmedin angebracht. Im 17. Jahrhundert zog es schließlich
an seinen heutigen Standort im Portikus der Kirche. Wir kamen alle mit all unseren Händen wieder heraus und konnten sogar eine nette
Kirche besuchen.
Als letzten Punkt hatten wir noch das Leonardo da Vinci Museum auf unserem Plan wo wir zwei Stationen
wieder mit dem Hop on Hop off fuhren. Es befindet sich fast beim Petersdom, auf dem Weg zur Engelsburg.
Sehr schön gemacht mit vielen seiner Erfindungen die man auch ausprobieren konnte, ein Wahnsinn wie weit
voraus er seiner Zeit war und was er alles entwickelt hat aber manches viele Jahre dauerte bis es auch
verwirklicht wurde. Natürlich sah man auch einige seiner berühmten Gemälde aber natürlich nur Kopien. Es war
aber auch interessant einige Gemälde zu sehen wo er verschiedene Entwürfe von dem gleichen Motiv gemalt
hatte. So, damit hatten wir unser Besuchsprogramm abgeschlossen und machten noch ein paar Souvenir
Einkäufe auf dem Weg ein gutes Restaurant für unser letztes Abendessen zu finden. Roswitha hatte uns ja
während des Urlaubs von einer besonders guten Pizzeria vorgeschwärmt aber leider hatten wir sie bis zuletzt
nicht gefunden Wir waren dann plötzlich in einer Gasse gelandet wo eine Pizzeria nach der anderen war Gleich die erste bot uns gratis
Prosecco an, was als gutes Angebot eigentlich klang. Ich versuchte wieder etwas anderes auszuprobieren nach Pizza, Prosciutto und Melone,
Spaghetti war jetzt Lasagne an der Reihe die ich jedoch wieder mit Michael teilte. War ein sehr guter Abschluss. Die Nachspeise musste
wieder ein Gelato sein, dass wir bei dem Eisgeschäft in der Nähe unseres Hotels holten. Als letztes Getränk holten sich die Männer noch
einen Lambrusco und Roswitha ein Bier und dann ließen wir den Abend gemütlich ausklingen mit dem letzten Whisky und hochgelegten
Beinen. So wartete dann nur noch Koffer packen und die Heimreise.
Am Sonntag 24. September, dem Heimreisetag fand wieder ein GP statt aber wir hatten Glück denn der Suzuka Grand Prix war sehr
zeitig in der Früh und so ging es sich aus diesen GP noch Live im Hotel zu sehen. Schön das Verstappen wieder einen Sieg davon trug.
Danach noch fertig packen und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zum Flughafentransferbus. Und gut wars denn als wir
ankamen bei der Station erfuhren wir, dass wir noch auf die Bestätigung warten mussten auch mitzukommen. Na das hatte uns auch keiner
gesagt, dass wir den vorbuchen konnten. Aber ging alles glatt und los gings wieder in den furchtbaren Verkehr. Sassen diesmal nicht ganz
vorne um nicht alles live mitzubekommen… Am Flughafen gönnten wir uns noch einen tollen Spannferkelsandwich und eine Lasagne und
dann hieß es warten auf unseren Flug. Auf einer Rolltreppe fiel dann mein Handgepäckskoffer um und schlitterte unaufhaltsam die
Rolltreppe hinunter und ging auch etwas kaputt. Endlich fand sich eine Angestellte ein und schaltete die Rolltreppe aus. Weiß nicht wie
lange ich die rauffahrende Rolltreppe hinunter gegangen bin und meinen Koffer zu erreichen versuchte. Hätte ich nie geschafft. Na super
sieht der aus. Jetzt brauch ich einen neuen Koffer… Bissl verspätet gings dann mit dem Flug von Rom nach London los. Die Sitze waren sehr
eng, enger als wirs je gesehen hatten auf einem Flug. Aber schliefen ein bisschen, dadurch verging die Zeit, Rest verbrachte ich mit einem
Buch und Michael mit einem Film am Handy. In London mussten wir ja umsteigen. Aber nur 1.5 Stunden Aufenthalt… dachten wir. Dann
dauerte es ewig bis wir mal ins Flugzeug konnten weil es so verspätet erst ankam in London. Und dann saßen wir noch im Flieger so lange,
bis es endlich los ging. Kamen über 1h verspätet an schließlich, weit nach Mitternacht. Schnell zum Auto und nach Hause gefahren und dann
gleich ins Bett. Ein aufregender Urlaub ging damit zu Ende.
Rom Fazit: Eine gute Einrichtung sind die Wasserspender wo man überall auf Gehsteigen seine Wasserflasche gratis nachfüllen kann mit
schönem kalten römischen Wasser. Der Verkehr ist Hölle und nur mit viel Todesmutigkeit kann man die Straße überqueren. Man muss sich
trauen im brausenden Verkehr runter auf die Straße zu steigen und dann darauf vertrauen, dass die Autos stehen bleiben. Haltelinien bei
Ampeln sind nicht mehr als ein Vorschlag, auch Parkzonen sind zwar da aber geparkt wird wo man will. Die Straßen sind oft sehr eng und
dann ist noch die Hälfte mit Tischen von Restaurants voll, sodass man zwar gut isst und nicht zu teuer, aber neben dem Tisch fahren Autos
gleich direkt vorbei. Drinnen wärs viel zu heiß zum Essen (kaum Klimaanlagen, nur im Hotel). Die Italiener sprechen kaum Englisch, sehr
unfreundlich wenn man nix von Ihnen kaufen will. äußerst hektisch, sehr heiß noch immer im September, sehr oft gehst bergauf und
bergab, sehr anstrengend. Die Hitze ist keine angenehme. Überall Massen von Touristen, egal ob es Zeitslots gibt, wo man denkt, dass es
reguliert ist wieviele Leute rein duerfen und darauf geschaut wird, dass es nicht zu viele sind… Zeitweise waren so viele Leute in
Innenräumen, dass man richtig Platzangst bekommen konnte. Eine Panik hätte man da nicht überlebt, so schnell hätte man Gebäude nie
leeren können. Wahnsinn. Fast keine Beschriftungen Sehenswürdigkeiten waren schwer zu finden manchmal nicht einmal mit Google Maps.
Trevi Brunnen und Spanische Treppe sind zwischen Gebäuden und Menschenmassen untergegangen. Die schaun immer in Filmen so groß
und frei im Raum aus. Nix da. Alles was den Vatikan betrifft wie Museum, Petersdom, Engelsburg ist heillos überfüllet und bedeuten viel
anstellen durch die Sicherheitsmaßnahmen wie Scanner. Kolosseum ist super sowie alles drum herum - so richtig schön das alte Rom. Sonst
gibt's einige nette kleine Gassen mit guten Restaurants, Essen nicht allzu teuer, muss nur aufpassen auf die Service Charge, die gerne
dazukommt, automatisch. (ist nicht das Trinkgeld!) Aufpassen muss man wie ein Haftelmacher wenn man die Rechnung im Restaurant
bekommt (einmal standen auf einmal drei Kaffee drauf die wir nicht gehabt haben, dann standen 2x Pasta drauf und wir hatten nur eine).
Schon eine Reise Wert aber nur einmal, sicher keine Rückkehr, deshalb keine Münzen in den Trevi Brunnen geworfen. 50 km sind wir
gegangen in vier Tagen. Wahnsinn. Aber jetzt wird's Zeit sich den Film Ein Herz und eine Krone (Originaltitel: Roman Holiday) mit Audrey
Hepburn and Cary Grant aus dem Jahr 1953 anzusehen und in Rom Erinnerungen zu schwelgen ohne Touristenmassen.
Als Abschluss hatte Michael noch am letzten Wochenende einen Workshop für Drum Major wo er teilnahm, denn die Wertungsrichter
waren die Trainer. Leider hatte Heather, die den ersten Tag machen sollte kurzfristig abgesagt, drum hielt ihn Gibb. Aber Michael lernte
einen neuen Flourish und auch den "Hammerwurf", den er so schon so lange mal probieren wollte, aber da sich drüber traun ist ein
bisschen Überwindung. Aber er wird beides noch bis zur nächsten Saison üben damit er sein Programm erweitern kann. Ich hatte am 30.
September mit meiner Firma einen Weltrekordversuch mit dem größten Online-Whiskytasting weltweit, der ins Guinness Buch der Rekorde
eingetragen werden soll. Es gibt so etwas nicht bisher also legen wir den Grundstein damit.
September 2023