JULI 2011
QUIMPER FESTIVAL 18 Juli - 26 Juli
Nun folgt noch Michaels Bericht über den Frankreichaufenthalt:
Quimper, Bretagne, Frankreich 18.7.-26.7.2011
Am Sonntag den 17.7. holte mich um 23.20 nachts ein Taxi ab und brachte mich zum Treffpunkt: Edinburgh Academy. Wir wollten uns nicht einen tränenreichen Abschied vor allen
Leuten antun… Der Busfahrer hatte leider keine Ahnung wie man richtig einen Bus beladet und so übernahmen das Shane und ich. Und dann gings auch schon los. Nach ca. 12
Stunden Fahrt, einem Fahrerwechsel, einer Frühstückspause und ein wenig Schlaf, sind wir in Plymouth angekommen, wo wir dann auf die Fähre fuhren. Nach 6 Stunden auf Wasser
mit ganz schön viel Schaucklerei, haben wir französischen Boden erreicht. Von dort gings dann zu unserem Quartier und um ca. 23.00 Ortszeit am Montag haben wir es dann auch
endlich geschafft. Bis alles ausgepackt war, hatte die Uhr bereits 1 geschlagen.
Dienstag:
Leichter Regen abwechselnd mit Sonnenschein.
Frühstück, bedeutete erster Marsch den Hügel hinunter vom Quartier, danach wieder Hügel erklimmen - Instumente stimmen - langer Marsch wieder hinunter zum Festzelt -
"Concert" naja es war eher eine Übungseinheit im Backstagebereich von James Blunt. Eigentlich schade das da keine Leute waren, denn die Lokation war sehr schön - danach gings
zum Mittagessen, vorher noch zurück hinauf zum Quartier und umziehen und Kamera holen für die Parade am Nachmittag. (beim Konzert hieß es in "Schwarz", für die Parade war
"Weiß" angesagt (Hemd und Socken wechseln)) - Die Parade führte durch die Fußgängerzone von Quimper - danach Abendessen - vorher einen kleinen Abstecher zum Bierzelt für
ein paar "Cidre" - Nachdem Abendessen dann schleppend mit Trommel wieder Berg hinauf zurück zum Quartier und dann zurück hinunter zum Bierzelt *gg* - also wie man bemerkt:
gehen tu ich genug, an Bewegung mangelts in dieser Woche sicher nicht! Die Aufteilung zwischen mir und der 2. Basedrummerin hieß: Ich spiele vorrangig Paraden und sie spielt
Konzerte. Halbwegs fair…
Mittwoch:
Um 11.00 hatten wir unsere erste "Performance" am Terra Au Duc. Leider hats auch heute wieder leicht geregnet und somit waren nicht allzu
viele Zuseher, jedoch genug um dicht um uns zu stehen.
Nachdem Mittagessen hatten wir wieder eine Parade um am Nachmittag ein Rehearsal für das Konzert am Abend bei der Ceilidh Bar. Klingt
nicht besonders, jedoch wurde dort eine richtige Bühne aufgebaut mit professioneller Licht und Musikanlage. Zuseher waren dort dann genug
da.
Ja und dann erlebte ich eine kleine Enttäsuchung: Euan der Pipe Major der ganzen Band hat beschlossen mich nur das erste Set der Parade
spielen zu lassen. Leonie (Basedrummerin von Grade 3) hatte mir zwar angeboten, auch das zweite Set zu spielen, ich habe aber dann
beschlossen lieber ganz darauf zu verzichten zu spielen, da dies nur viel zu stressig gewesen wäre, der ständige Wechsel der Trommel.
Wenigstens hatte ich Zeit etwas zu filmen. Das Konzert war ein voller Erfolg und ich habe mir dann nach einigen Erfrischungsgetränken die
Basedrum geschnappt und bin wieder heim den "Berg hinauf". Schleppen durfte ja immer ich - bin ja Gentleman - leider gute Erziehung…
Donnerstag:
Da wir heute frei hatten, haben einige von uns sehr viel und laut letzte Nacht und heute gefeiert, was im Endeffekt die Ordnungshüter nach sich rief und ein Schuss vor dem Bug war.
Die Warnung hat gesessen und alle rissen sich für den Rest des Aufenthalts zusammen. Ich habe den Tag damit verbracht die Ortschaft zu erkunden und bin uuuuuuur viel umher
gewandert. So viele Kirchen besucht und unzählige Fotos gemacht und meinen Schatz vermisst. Mit einigen Bandkollegen hab ich mir dann auch die Solo Piping Competition am
Nachmittag angesehen, wo wir auch vertreten war, leider nicht so erfolgreich wie gewohnt, aber hier hat eh mehr der olympische Gedanke gezählt.
Freitag:
Ein Tag des Wartens….. Parade in der Früh - Warten und nix tun - Mittagessen - warten und nix tun - Parade am Nachmittag - Warten und nix tun - Drumming Competition
wenigstens in der Nähe des Bierzelts *gg* (yeah einen Cider genießen) - Waaaarten und lümmeln, bisschen "mützen" - Performance am Terra Au Duc - Ceilidh Bar… hier haben wir
irgendwann in der Nacht noch eine kurze Performance hingelegt, superlustig…
Samstag:
War ein ruhig Tag weil am Vortag wieder ein bisschen länger gefeiert wurde gabs nämlich kein "Concert Rehearsal" sondern erst um 16.00 eine "Street Parade", also Zeit genug zum
Ausschlafen. Nach der parade gings mit dem Bus zur St. Andrews Bar. Dort angekommen waren wir ein bisschen überrascht: Keine Bühne, fast keine Gäste. … Somit wurde
beschlossen in Mini-Bandformation aufzutreten und dank Clare durfte ich sogar auch spielen. Dann gings wieder nachhause Berg hinauf duschen umziehen und dann gingen wir
hinunter in die Pizzeria wo wir immer frühstückten um wie üblich einmal gemeinsam fort zu gehen und zu speisen. Eigentlich wollten dann alle aufbrechen zur Ceildih Bar, aber es
entwickelte sich ein sooo netter Abend vor ort wo dann mit Smalpipes, Gitarre und Beatbox musiziert wurde, dass wir alle blieben wo wir waren und es sich zum nettesten Abend der
Woche entwickelte wie alle nachher feststellten.
Sonntag:
Tag der Hauptparade. Sie startete pünktlich um 11.00 und nachdem wir uns entschieden haben, keine Capes zu tragen und der Regen dann
aber doch begonnen hatte, war die Parade schneller vorbei als man sich vorstellen konnte. Danach bereiteten sich alle für den kurzen Auftritt
vor, welcher dann wirklich sehr kurz war denn die Organisation hat uns irgendwie vergessen und somit wurden nur drei Lieder gespielt statt
einer halben Stunde bevor meine Bandkollegen die Bühne auch schon wieder verlassen mussten. Am Abend gabs die letzte Abschlussparade,
bei der ich dann anfangs "Tenordrum" spielte, da ich nicht nur zuschaun wollte als Leonie Base spielte …. Naja nicht meines, ich bleib bei der
Basedrum - wir zwei sind ein Team, dass man nur schwer trennen kann. Später haben dann noch einige Bandmitglieder zu zweit bei einer
Mixedinstrument-Competiton mitgespielt. Später nach einem erneuten Pizzeria Besuch gings noch mal schnell ins Hauptzelt auf einen
"Abschieds-Cidre". Einletzter Berganstieg zum Quartier, meinen Koffer packen und dann gings auch schon bald zu Bett, weil endlich gings
Montag früh, ganz früh, nach Hause. Endlich! Abfahrt 05:00 und nach einem kurzen Nickerchen im Bus und einem kurzen Nickerchen auf der
Ferry hat uns die Britische Insel wieder.
Beim Fahrerwechsel in der Nähe von Birmingham gabs Abendessen - BURGER KING - und nach einer weiteren Fahrt von ein paar Stunden hatte ich endlich wieder meine Anja in den
Armen.
FAZIT:
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Eine schöne lustige Reise
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Das Frühstück war ok, das Mittag- und Abendessen war ausreichend und abwechslungsreich und sehr gut.
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Die Leute dort waren irrsinnig freundlich, obwohl Franzosen *gg*
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Ich möchte nicht mehr alleine fahren, es macht nicht so viel Spaß wenn man es nicht direkt teilen kann, sondern nur über Telefon.
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Wenn ein anderer Basedrummer mitfährt, muss ich mir das auch sehr überlegen, ob ich wirklich mitfahren möchte, da ich auch gerne bei Konzerten und
Drummingcompetition mitgespielt hätte. Die Paraden sind zwar witzig und machen Spaß, aber ein Konzert ist halt was anderes.