April 2012
Angefangen hat das Monat gleich perfekt, nämlich mit URLAUB. Am 30. März gings los mit dem Zug Richtung London. Direkt von Waverley nach
Kingscross mitten in London in 4,5 Stunden. Hatten den Laptop mit und so verging mit Lesen, frühstücken, spielen und dösen die Zeit wie im
Flug. Kingscross war gleich unser erster Fotopunkt denn am Bahnsteig 9 ¾ kann man ein tolles Foto kurz vor dem Durchgang in das Reich des
Harry Potters machen. Cool. Dann nahmen wir nachdem wir uns für Tagestickets entschieden hatten (£7/Tag) die U-Bahn zum ersten Apex
Hotel. Denn in erster Linie war das ja ein Business Urlaub um die 3 London Apex Hotels zu besuchen und verschiedenste Zimmer zu besichtigen
und die Umgebung und den Weg von der nächsten U-Bahn Station besser meinen Gästen beschreiben zu können, denn wenn man vor ort war,
fällt das viel leichter. Daneben haben wir uns auch ein tolles Ausflugsprogramm zusammengestellt. Aber nach der Reihe.
Zuerst war also das Apex City of London dran in der Nähe von Tower Bridge und dem Tower of London. Wir
vergaßen nicht alles mit Fotos festzuhalten denn Michael hat mir angeboten eine Präsentation
zusammenzustellen für meine Arbeitskollegen (die Heimfahrt war dafür ja wie gemacht um die 4,5 Stunden zurück nach Hause zu überbrücken).
Die Kollegen vor ort waren super nett wie schon der kurze Weg von der U-Bahn zum Hotel durch einen Park durch und vorbei an einem anderen
zum Hotel. Super tolles Zimmer uur groß aber ich hatte schon gleich nach der Ankunft die Showaround also die Führung durchs Hotel von meiner
lieben Events Kollegin Beatrix. Cool wie nett der Ausblick ist von den Zimmern denn die nächsten Gebäude sind nicht
zu nahe. Danach machten wir uns auf einen Spaziergang durch die Umgebung des Hotels und weiter zu Leicester
Square aber haben keine Tickets für eine Show gekauft, da uns mehr nach Gehen und plauschen als still sitzen war.
Haben uns auch angesehen wo wir am Samstag und Sonntag hin müssen für die Ausfüge in der Früh. Vorbei am
Piccadilly Circus (Souvenirs gekauft), China Town (bisschen enttäuschend weil nicht wirklich wie erwartet von Amerika
her zb), Hyde Park Corner und schließlich landeten wir im Hardrock Cafe. Hatten nicht reserviert was für Freitag abends ratsam ist. Wartezeit war 45min
veranschlagt vom Türlsteher. Wir gaben ihm etwas Zeit und wollten dann entscheiden wie lange wir warten wollten, aber dann nach ca. 5min kam er
her und sagte er hat Platz für 2 an der Theke für sofort bestellen, ob das ok wäre. NATÜRLICH. Hunger!! Spareribs und Hühnerflügerl erwarteten wir –
eine Portion für 2, bekommen haben wir jeder eine Portion mit Ribs und ein ¼ Hendl in einer Soße. Naja. Schickten also die eine Portion zurück und
genossen die andere. War dann doch besser als erwartet und mehr wie genug. Wählten nach einem kurzen Shopping Ausflug in den Shop einen netten
langen Rückweg zwecks Verdauung zur U-Bahn und fielen dann happy ins Bett.
Am Samstag 31. März gings dann zeitig los nach einem tollen üppigen Frühstücksbuffet mit allem nur erdenklichen was man
sich vorstellen kann. Unser Bus ging um 9 Uhr Richtung HARRY POTTER STUDIOS – der Eröffnungstag. Juhu. Als wir die
Karten online gebucht hatten wussten wir nur, dass sie im Frühling eröffnen würden aber nicht genau wann. Wir hatten auch den Transfer von London
und retour im Paket gebucht und dann stellte sich heraus, dass es der 1. Tag war. Voll cool. In diesen Studios nördlich von London wurde der Großteil der
Filme gedreht und wir hatten 3 Stunden Zeit sie zu besichtigen. Wahnsinn. Waren uuur aufgeregt und rechtzeitig bei Victoria Station um mit dem Harry
Potter Bus (war tatsächlich so bemalt von vorn bis hinten und oben bis unten). Nach 1,5 Stunden waren wir dort. Von außen gibt’s natürlich nicht viel her
außer einer riiiiesigen Halle. Drinnen gings nach kurzer Wartezeit dann pünktlich zur geplanten Beginnzeit los. Es gibt 3 Führungen pro Tag und alle
Karten kann man nur online buchen. Zuerst erfährt man in einem dunklen Raum mit 12 länglichen Bildschirmen ein bisschen etwas allgemeines über die
Filme, Bücher, Autor und Phänomen, dann gings in ein Kino mit riesiger Leinwand wo Harry Potter vor der Eingangstüre zum Festsaal in Hogwards
stehend uns herzlich begrüßte. Dann ging das Licht kurz aus und als es wieder anging war die Leinwand weg und wir hatten diese Türe oder besser das
Tor live vor uns. Wahnsinn. Wir hatten extra unsere beiden Fotokameras mitgenommen damit wir jeder so viele Fotos wie möglich machen konnten.
Dann in der Halle ging es weiter und man sah auch ausgestellt die Kostüme der Hauptpersonen wie sie sich verändert haben im Laufe der Filme: die
Größe natürlich und auch der wechselnde Designer Einfluss auf die typischen Farben der einzelnen Häuser. Uns ist das
gar nicht so aufgefallen wie sich die Designs der Schals und Krawatten mit den Filmen geändert hat. Und weiter geht’s in den heiligen Hallen mit
allerlei Kleinigkeiten und Großheiten aus den Filmen, von Sachen, die man manchmal nur Sekunden sieht aber mit so viel Liebe zum Detail
gemacht worden sind, und aber auf der anderen Seite auch zb das Wohnzimmer der Weasley’s oder das Schlafzimmer der Burschen mit dem
Bett zb von Harry Potter unteranderem. Es würde den Rahmen sprengen alles hier anzuführen aber es war super mördermäßig überhammer
wahnsinnig toll und zahlt sich aus. Ich würde nur nicht den Bustransfer mitbuchen wo man zeitlich beschränkt ist, denn sie zeigen auch nette
kleine Filmchen bei einigen Attracktionen mit Hintergrund Informationen und Behind the sceen Kommentaren von Menschen hinter den Kullisen,
die es sich lohnt anzusehen aber natürlich Zeit brauchen. Es gibt gratis Shuttlebusse von einer U-Bahnstation am Nordrand von London (Watford
Junction) regelmäßig zum Gelände. Da es der Eröffnungstag war gab es auch einen Red Carpet mit einigen Stars des Films. Zb kam Ruppert
Grint (Ron Weasley) oder der Direktor einer der Filme oder Malfoy oder auch andere, die uns nichts sagten. Wir sind keine Fanatiker sondern
haben die Filme einfach verfolgt und uns ein bisschen anstecken lassen von dem Hype. Michael hat auch schon fasst alle Bücher gelesen
während der Busfahrten als wir noch kein Auto hatten. Ein toller Tag ging zu Ende und wir machten uns auf den Heimweg um das Gepäck von einem Hotel abzuholen und zum
nächsten zu bringen: Apex Temple Court bei Covent Garden und gleich bei der Fleet Street. Das war ein Hatscher von der U-Bahn. Sicher 10min und Gott-sei-Dank stand der nette
Herr im Kilt bei dem Torbogen durch den man gehen muss um über einen roten Teppich und eine Treppe zum Eingang des Hotels zu kommen. Es ist unser neuestes Hotel und hat
erst Anfang März eröffnet. Ist alles noch ein bisschen steril und wenig dekoriert aber dafür alles nigelnagelneu. Bekamen ein super großes Zimmer wo ich mir zuerst gar nicht sicher
war ob das ein Standard Zimmer oder ein Superior war. Stellte sich dann später als Standard heraus aber ist so wie ein Superior wie in anderen Hotels. Sehr nett. Wollten uns dann
eigentlich mit unserem Freund Shane treffen, der zurzeit in London arbeit aber konnten ihn nicht und nicht erreichen und er rief auch nicht zurück auf unsere Nachrichten. Als es
dann schon gegen 7.30 abends ging machten wir uns auf den Weg die Umgebung zu erkunden und schaun welche Lokale es gab. Wir endeten in einem Mc Donalds worauf wir
eigentlich am meisten Guster hatten. Mmmh schon so lange nicht mehr gegessen. Manchmal sind es die einfachen Dinge... Übrigens unser Freund Shane war mit Arbeitskollegen
nach der Arbeit auf ein Bier gegangen und hängen geblieben und leider etwas zu viel erwischt wobei er zu Hause einschlief und nichts mehr mitbekam bis am nächsten Morgen….
Schade. Nun wir hatten auch so einen netten Abend und fielen müde ins Bett.
Am Sonntag 1. April, unserem 14. Hochzeitstag, machten wir etwas was beide interessierte, was für ihn und was für mich, im Endeffekt gefiel es dann
beides beiden. Wir machten uns wieder auf den Weg zur Victoria Station, diesmal für den Bus zum Windsor Castle und Legoland, die beide nur 10min
Busfahrt von einander entfernt sind. Das Wetter war unbeschreiblich schön. Die Sonne bot alles nur Erdenkliche an Kraft zu dieser Jahreszeit auf und
wärmte schon recht schön. Windsor Castle ist zusammen mit Buckingham Palast in London und Holyrood Palast in Edinburgh eine offizielle Residenz der
Königin. Es ist das größte private und älteste durchgängig bewohnte Schloss der Welt. Die Königin verbringt hier viele Wochenenden und nützt es
sowohl für Staatsempfänge als auch privat. Es wird auch als englisches Versailles bezeichnet. Jeder Monarch hat ihm seinen Stempel aufgedrückt. In
Friedenszeiten wurde es erweitert und zu Kriegszeiten immer stärker befestigt. Ist die Queen hier weht die Fahne am Roundtower und man kann das
Schloss nicht besichtigen. Wir aber hatten die Gelegenheit und es war voll cool. Man kann drinnen uur viel ansehen. Nicht nur viele private Räume
sondern auch das königliche Puppenhaus (das ist riiiesig) und eine Bildergalerie mit Fotos der Königin. Ist ein weitläufiges Gelände aber nur ein kleiner
Teil ist zu besichtigen. Ein Besuch zahlt sich auf jeden Fall aus.
Danach ging es weiter zum Legoland. Ich wusste nicht wirklich was zu erwarten ist außer Lego in verschiedenen
Varianten und Größen. Wurde dann positiv überrascht. Wahrscheinlich machte es aber auch das Wetter, denn es war
so herrlich warm. Das Gelände ist riesig um hauptsächlich eine Mischung aus Prater und Minimundus, diesmal auch mit Sonderausstellung Star
Wars. Da es ein Sonntag war, hatten Massen von Besuchern die gleiche Idee bei diesem Wetter hier her zu kommen. Selbst der Eintrittspreis
schreckte scheinbar nicht ab, da sicher viele so wie wir einen 2 für 1 Gutschein hatten, sonst wären £43,20 pro Person etwas geschmalzen. Man
kann urviele Attraktionen besuchen aber an einem Sonntag steht man überall ewig an. Wir wählten Atlantis und investierten 1 Stunde Schlange
stehen in der Sonne. War dann aber putzig. Wir fuhren mit einem kleinen Schiffchen unter Wasser und konnten neben
Fischen auch natürlich Bauten aus Lego bewundern. Toll war dann der Minimundus Teil wo berühmte Gebäude aus
aller Welt wie Schottland, Frankreich, Holland, Dänemark, London,… nachgebaut wurden. Toll gemacht. Mussten
wirklich die Zeit beachten um den letzten Bus zurück nach London nicht zu verpassen. Puh sind wir kaputt. Bis wir wieder in London beim Hotel
ankamen war es knapp 8 Uhr abends. Wir mussten ja noch zuerst wieder ins Apex Temple Court Hotel um unser Gepäck zu holen und ins nächste Hotel
zu bringen: Apex London Wall. Bisschen haben wir suchen müssen von der U-Bahn hin zu kommen, da es eine Mega Baustelle gab beim Ausgang aber
mit Plan kein Problem dann. Meine ur lieben Kolleginnen Steffi und Aga empfingen uns mit offenen Armen und hatten uns ein super Zimmer zugeteilt.
Einen Deluxe room mit tollem großem quadratischem Balkon. Wow, das war ein Zimmer. Wir dachten hier einfach Essen aufs Zimmer zu bestellen und
draußen zu essen wäre toll, aber das macht man ja nicht im Hotel, so dachten wir. Also auf den Weg machen um essbares zu finden. Hmm, gar nicht so
leicht im Bankenviertel von London, das eher nur zu Bürozeiten belebt ist. Waren glücklich einen Pizza Express zu finden, wenn auch nur zu erfahren,
dass er gerade um 8 geschlossen hatte. Na toll. Kein anderes Lokal weit und breit also zurück zum Hotel. Meine Kolleginnen schlugen dann vor etwas
vom Pizza Service zu bestellen, das machen oft Gäste und sie auch manchmal. Na gut, lange brauchten sie uns nicht dazu überreden. Riesen Hunger
also eine große Pizza für Michael und eine kleine für mich mit einer Flasche Cola light gratis, cool. Wenig später wurde unser Abendessen zum Zimmer
geliefert und wir setzen uns auf den Balkon hinaus, egal dass es schon kühl war und finster war. Nach knapp 2 Stücken hatten wir jeder schon so
genug, dass es uns wieder ins warme drängte. Den Rest werden wir uns wohl oder übel mitnehmen für die Heimreise. Bett wo bist du, ahhh
gefunden und schon wegetreten.
Am Montag wars auch schon wieder Zeit für die Heimreise allerdings erst am Nachmittag. Vormittags hatten wir getrenntes Programm. Ich hatte
meine 2 restlichen Rundgänge durch die Apex Hotels und Michael schaute zur Wachablöse vor dem Buckingham Palast. Lukas von dem
Rezeptionsteam zeigte mir die Zimmer im London Wall nach einem reichlichen Frühstücksangebot, diesmal nicht in Buffetform sondern zum
Bestellen an den Tisch. In Temple Court kümmerte sich Sigrid vom Sales Team, die auch aus Österreich kommt und zwar aus Graz, um mich. Das
war ja lustig zwei Österreicherinnen untereinander. Sehr nett zum plaudern. Die letzten Räumlichkeiten und noch einen anderen Weg zurück zur
U-Bahn zeigte mir noch unserer Senior Sales Manager Gareth ein äußerst netter Kollege. Dann traf ich mich mit Michael und wir schauten noch bei
Harrods vorbei da Michael da noch nie drinnen war. Das muss man auf jeden Fall mal gesehen haben. Diese Massen an allem nur erdenklichen
über so viele weitläufige Etagen verteilt und dann in den Untergeschossen die ganzen Essensabteilungen. Wie da alles angeordnet ist, da kann
man nur staunen was es alles gibt.
Dann war es auch schon Zeit zurück zum Hotel zu gehen, dass nur 3 U-Bahn Stationen von Kingscross, dem Bahnhof entfernt ist und unser Gepäck holen. Pünktlich um 15.00 fuhr
der Zug ab. Wir hatten ja Gott-sei-Dank Sitzplätze reserviert und kaum gesessen auch schon den Laptop aufgedreht und Michael machte sich an die versprochene Präsentation.
Wetter hielt auch weiterhin und so konnten wir die schöne Landschaft wieder genießen. Wir sind total geschafft von dem Urlaub aber froh so viel unternommen zu haben. Man kann
London wirklich super toll für Ausfüge als Ausgangspunkt verwenden. Zahlt sich aus. Wir sind froh noch einen weiteren Urlaubstag gemeinsam zu haben und ausspannen zu können
vor allem ausschlafen!!
Am Dienstag gingen wir abends dann ins Kino und sahen uns Mirror Mirror an mit Julia Roberts. Das lustige war, dass es doch tatsächlich schneite an dem Tag, ziemlich heftig aber
es blieb nix liegen, dafür wars dann doch zu warm. Wir waren auch froh Abends unsere Bestellung vom Tesco zu bekommen, da der Eiskasten
sehr leer war. Das ist praktisch. Nix schleppen.
Das nächste Wochenende war geprägt von Bandauftritten. Auf der Rose Street am Samstag eine Parade für das Rugby Match, dass nachher
statt fand. Und am Sonntag, dem Ostersonntag, 2 Auftritte in der Castle Street, leider teilweise bei Nieselregen und dann gings ab nach Princes
Gardens zu einer Parade mit einigen anderen Bands, nicht nur Pipe Bands, sondern auch einer Akkordeonkapelle,
und einer Schulband aus Amerika zb. So schön wieder mal die ganze Band zusammen spielen zu sehen. Sind schon
ganz schön viele Mitglieder.
Michael hat per Zufall Sugarcraft entdeckt, Torten mit Zuckerguss überzogen und verziert. Sind meist besondere
Formen von Torten. Er wollte das einmal ausprobieren und wählte ein Häuschen, dass mit ganz vielen Zuckerln
verziert ist. Als ich einmal Abendschicht hatte machte er sich daran den Grundkuchen zu backen, der dann
zugeschnitten wird, und danach wird alles mit Zuckerguss überzogen und auf eine Platte gesetzt, die ebenfalls mit anderes eingefärbtem Zuckerguss
überzogen ist. Dann noch ein lustiges Gesicht draufgezeichnet und alles verzieren. Sah uuur lieb aus und wir beschlossen es Moritz zu schenken, Julia
und Andrew’s Sohn zu Ostern. Am Dienstag nach Ostern wars so weit und er brachte es vorbei. Ui waren da die Augen groß und die Freude um so
größer.
Mitte April war dann das große Fundraising Ceilidh der Stockbridge Pipe Band, also es ging daran Geld in die Band Kasse zu
bekommen für die Reisen zu den Competitions, Instrumente, zu ändernde Kleidung und dergleichen. Diesmal fand es in
einem Gebäude des Universität von Edinburgh statt im Teviot Haus. Es war ein voller Erfolg und wieder ausverkauft. Gute Stimmung bei den Auftritten
der beiden Bands, sowie der Premiere der neuen Jugend Band von Stockbridge ebenso bei der Ceilidh Band, die zum Tanz aufspielte. Auch der Raffle
(Losverkauf) gestaltete sich zum Renner. Es wurde ein langer Abend, der spät endete.
Leider stellten sich gegen Ende des Abends Schmerzen in meiner rechten Seite ein, die ich zuerst als Seitenstechen interpretierte. Ich nahm zuerst ein
Schmerzmittel und ging Schlafen. Weil es ein langer Tag war und ich ziemlich fertig war schlief ich scheinbar doch relativ sofort ein. Am nächsten Tag
waren die Schmerzen wieder da und wurden heftiger im Laufe des Vormittags. Ich vermutete schlimmes. Selbst Pakemed half nicht mehr und so
beschloss ich leider ins Spital zu fahren. Wir erwarteten am Nachmittag eine Zustellung und so musste Michael zu Haus bleiben. Es fühlte sich genauso
an wie damals vor einem Jahr als sie die Zyste entdeckten, die sich bemerkbar machte obwohl sie das eigentlich nicht sollte. Diese Schmerzen, ein
Wahnsinn, keine Minute kann ich in einer Stellung verharren ohne das die Schmerzen sich melden. Es dauerte bis ich dran kam und endlich eine
Morphium Spritze bekam. Gott-sei-Dank war Michael schon in der Zwischenzeit zu mir gekommen, weil der Zusteller überpünktlich gewesen war. Nun
wollten sie sicher gehen was es war ob Blinddarm oder doch die Zyste. Als es schon gegen Mitternacht ging und die Schmerzen wieder anfingen und noch immer nicht klar war ob
ich da bleiben muss oder nicht, wurde endlich beschlossen ich bekomme ein Bett und bleibe. Endlich bekam ich stärkere Mittel und versuchte einzuschlafen, aber irgendwann mitten
in der Nacht kam noch mal ein Arzt und meinte sie wollen einen Scan in der Früh machen und genauer nachsehen. Dieser ergab dann, dass die Zyste gewachsen ist und noch eine
zweite kleine daneben. Na super. Am Vormittag wurde dann noch Blut abgenommen um den Blinddarm doch auszuschließen. Um zwei Uhr beschloss die Ärztin ich soll noch
herinnen bleiben weil sie noch immer nicht sicher weiß was es ist. Also rief ich in der Firma an um zu sagen, dass ich am nächsten Tag nicht komme (am Montag hatte ich frei
gehabt). Ich sagte auch Michael Bescheid, dass ich noch eine Nach bleiben muss, was er gar nicht gerne hörte, aber versprach nach der Arbeit gleich zu kommen. Dann aber kam
alles ganz anders. Um 16.30 kam der Oberarzt mit seinem Gefolge und meinte, nun die Scherzmittel wirken ja also kann ich auch nach Hause gehen und nur wieder kommen wenn
die Schmerzen wieder auftreten. Dann würden sie mit härteren Tests nachforschen. Na super aber wenigstens musste ich nicht mehr länger im Spital bleiben und so konnte mich
Michael gleich nach der Arbeit abholen. Ich nahm die starken Pulver noch 5 Tage lang, verringerte aber die Dosis sukzessive. Mittlerweile hat mir Michael’s Mama einen besonderen
Tee geschickt, der nachweislich schon ihr und engen Freundinnen geholfen hat Zysten schrumpfen und abfallen zu lassen. Darin liegt nun meine Hoffnung, dass diese Schmerzen nie
mehr wieder kommen und wenn dann nur durch den Blinddarm und dann muss er raus der schlimme.
Ende des Monats waren dann noch 2 wichtige Termine. Der erste war die zwei Mal jährlich stattfindende Wohnungsinspektion. Also alles auf Hochglanz bringen und bangen was
herauskommt. Aber wir hatten nix neues an Wände montiert und auch sonst war die Wohnung in Topzustand. Diesmal kam ein junger Heini, der ganz höflich gleich draußen die
Schuhe auszog und eigentlich ziemlich flott durch die Räume schritt und nur fragte ob wir irgendwelche Probleme haben. Das ganze dauerte 5min und war auch schon vorbei. Nett.
So kann das immer ablaufen. Das zweite war mein ebenfalls zwei mal jährlich stattfindender Check im Spital wegen Diabetes. Na die werden schaun. Ich hatte ja durch unsere Diät
(Dukan) schon 18kg seit Anfang des Jahres abgenommen (nur während unseres Londonurlaubs haben wir unterbrochen und noch mal mit Phase 1 gestartet. Michael war schon
braver mit bereits 22kg. Als ich dann nach Wiegen und Blutzuckertest meinen Arztbesprechungstermin hatte, war der nur Strahlemann und Söhne. Er meinte nur: Well Done. Very
well done. Also gut gemacht. Ich hatte den Langzeitblutzucker wie ein „normaler“ Mensch und das Gewicht war auch schon super und ich bin ja erst auf
halber Strecke. Darauf meinte er ich bin nun kein offizieller Diabetiker mehr und haben keine weiteren Kontrollbesuche mehr zu absolvieren. Einfach wie
jeder Mensch nicht zu viel Süßes essen aber das tu ich eh nimmer. Er sagte das kommt ur selten vor, dass jemand, der einmal in die Klinik eingewiesen
wurde zu regelmäßigen Checks, es heraus schafft. Er hatte noch keinen einzigen Fall. Das waren ja super coole Nachrichten. Das ging runter wie
Wasser. Das ist der beste Nebeneffekt der Diät neben natürlich den Kleidergrößen, die wir verlieren und dem Gwand, dass wir kaufen müssen, weil
keine Hosen mehr passen.
Schließendlich gabs noch eine Competition in diesem Monat auch, nämlich Indoor Miniband in Forfar. Diese Veranstaltungen „drinnen“ mögen sie
eigentlich nicht so gerne und ist auch die letzte für diese Saison. Dann kommen nur „Draußen“ Veranstaltungen also Outdoor. Es lief leider nicht so gut
für beide Bands, denn leider war keine Trophäe diesmal drinnen. Für Grade 4 gab es einen 8. und 10. Platz, für Grade 3 Platz 3 und 4 von 5
Teilnehmern. Das lassen sie nun gleich ganz schnell hinter sich und konzentrieren sich auf Dunbar in 14 Tagen, endlich im Freien. Am Sonntag drauf
unternahmen wir einen langen Spaziergang auf der Royal Mile, einmal rauf und runter, mit ein paar shopping Zwischenstopps. Dann noch einkaufen
gehen für die kommende Woche und schon ist das Wochenende wieder vorbei aber war schön wieder mal ein ganzes gemeinsam frei zu haben.