Wui der Monat hats in sich gehabt. Massig Geld ausgegeben für neues Auto, super heiß wars super lang schon - heißer als in Florida oder
Mumbai, so heiß, dass sich teilweise der Asphalt aufbiegt…, Michael hat den Quatermaster/Qwandmeister bei der Pipeband nach 7 Jahren
aufgegeben, neuer Österreichischer Konsul, Rene und Nicole endlich wieder gesehen und 4 Competitions… Puh, da geht einem beim
Schreiben schon fast die Lust aus…. Aber eins nach dem anderen.
Am 1.6. wurde der neue Österreichische Honorarkonsul angelobt in einer neuen Botschaft: Martin Eichtinger, der nun direkt im
Stadtzentrum ist in Old Fishmarket Close. Er löst John Clifford ab, der nicht wirklich viel gemacht hat für uns Österreicher. Na mal sehen
wie der neue ist.
Und dann hat Michael viel Internet gesurft und eine Möglichkeit gefunden, dass wir uns doch ein neues Auto
kaufen können. Geschaut und schon einen Ford Ecosport gefunden (den Typ hatten wir uns ausgesucht, weil er
vom Aussehen super ist und auch genug Platz für uns und unsere Trips bietet, aber auch für unsere Besucher mit
Gepäck und den vielen Schlaglöchern sicher Herr bleibt). Fanden dann einen in strahlendem Gelb in Aberdeen,
was bissl weit weg war. Aber der Verkäufer überzeugte uns mit so einem guten Angebot und inkludierte auch das
Pickerl für 2 Jahre und die Steuer auch gleich für 2019 bezahlt und sogar auch noch frische Matten und ein bissl
was für unser altes Schnauferl. Also am Freitag nach der Arbeit gleich Richtung Norden um bei unseren
Freunden in der Nähe von Cupar, ca. auf der Hälfte der Strecke nach Aberdeen, zu übernachten. Hatten eh noch
nicht ihr neues Zuhause gesehen und so freuten wir uns auf einen tollen Abend bei Julia. Andrew und den Kids.
Supertolles Haus, passt genau für die nun 5-koepfige Familie, und was noch das Sahnehäubchen ist: Sie haben über der Garage quasi ein
Gästeappartment, dass sie auch vermieten. Toll und sehr groß.
Am Samstag morgen gings dann los und schon bald waren wir bei Arnold Clark, dem Autohaus angekommen. Und dann stand auch schon
das Auto vor der Tür zum Probefahren. Ui waren wir aufgeregt und nervös. Zuerst setzte sich Michael hinters Steuer. Wieder gewöhnen an
Gangschaltung, da wir in dem noch derzeitigen Auto ja Semiautomatik hatten. Aber ohne Probleme. Und dann durfte ich hinters Steuer. Wie
ein Cockpit, so futuristisch. Wow. Alles so neu und schön und modern und ach…. Haben wollen. Nun alle must-have (das muss das Auto
haben) und nice-to have (das wäre nett wenn es hätte) Sachen hatte das Auto und das gute Angebot, na dann - gekauft/finanziert. Super
cool. Ist unser BumbleBee - nach dem Film mit dem gelben Auto - und übersehen kann man uns jetzt nimmer. Das Auto fällt auf. Man sitzt
so hoch, wie auf einem Thron und lange Fahrten sind ein Traum. Der Abschied trotzdem von unserem Stockbridge-grünen alten Auto fiel
nicht leicht und einige Tränen standen uns schon in den Augen. Hat uns treu begleitet auf vielen Meilen über viele Jahre und war das erste
Auto da in Schottland gewesen. Auf Wiedersehen Du treue Seele. Fast 100.000 Meilen hatten wir drauf, da wurde es Zeit zu modernisieren
von 2003 zu 2015.
Ein anderes Highlight diesen Monat war das Wiedersehen mit Rene und Nicole. Sie haben mit
Familienmitgliedern für eine Woche ein Haus bei Inverness gebucht. Für einen Nachmittag trafen wir uns in der
Mitte: in Pitlochry bei der Endradour Destillery. Gilt als eine der kleinsten und exklusiven. Da waren wir noch
nicht, also haben wir mit unserem neuen Schnauferl sehr bequem und gemütlich die Tour in die Highlands
gemacht. Leider heute das Wetter nicht berühmt und hatten schlimme Schauer auf der ganzen Fahrt. Ich glaub
das war der einzige Regentag im Juni, leider. Die Führung war anfangs von einem schottischen Guide sehr gut
und informativ gestaltet, auch sehr unterhaltend, dann, weil so viele deutschsprachige waren, haben sie die große
Gruppe geteilt und uns deutschsprachigen einen eigenen Deutschen als Guide gegeben. Der war einschläfernd wie
eine alte Leier und sprach auch mit sehr starkem Akzent und nuscheln konnte der. Wir Österreicher hatten da große Probleme den zu
verstehen und wären Lieber beim Schotten geblieben… Sein Wissen war auch nur bedingt und Fragen taugten ihm nicht so wirklich. War
interessant wie umfangreich unser beider Wissen über Whisky doch schon ist durch meinen Job… Aber wir bekamen wenigstens das Tasting
Glas geschenkt (Ich hatte ein kleines Fläschchen mitgenommen wo wir unseren Whisky reinleerten, da ich ja nix trinke und Michi
Autofahren musste/wollte). Danach tranken wir noch einen Tee/Kaffee und auch diese Häferl konnten wir behalten. Das ist doch nett.
Kauften uns als Andenken noch ein kleines Wasserkännchen. Dann hatten Rene und Konsorten noch bissl Zeit bis zum Zug also gingen wir
noch Bummeln und auf ein frühes Abendessen, das uns Rene netterweise spendierte. Sehr gut, wenn es auch das einzige Lokal war, dass um
4 Uhr offen hatte für ein warmes Essen.
Freuten uns auch wieder auf unseren ca. alle 2-Monats-Skypetermin mit Heinz und Roswitha. Sie hatten viel von ihrer Kur zu erzählen auf
der sie gemeinsam waren. Sehr erholsam aber das Publikum war dann doch etwas älter und das Wetter nicht wirklich nett… Planten weiter
an unserem gemeinsamen Reiseprojekt über Silvester. Sie kommen uns ja endlich wieder besuchen (nachdem sie unseren ersten Gäste
waren zu Silvester 2008 im Auswanderungsjahr, ist das ein 10 jähriges Jubiläum) wieder zu Silvester. Dann fahren wir am 2. Jänner
gemeinsam mit dem Zug nach London (4,5 Stunden Tarockieren - YES), schauen uns dann Mamma Mia im Westend an, schlafen eine Nacht
dort und besuchen dann die Harry Potter Studios. Am Abend geht's dann mit dem Flieger wieder zurück nach Edinburgh. Tolles Program,
freuen uns schon sehr!!
Michael ging einen großen Schritt und hat sich endlich entschieden den Quatermaster/Qwandmeister/Zeugwart für die Pipeband
zurückzugeben, denn er ist ja nicht mehr jede Woche bei der Probe und so ist es immer schwieriger geworden das zu organisieren wenn der
Pipe Major etwas für jemand neuen gebraucht hat oder Teile der Uniform geändert werden um altes einzusammeln und neues auszuteilen
und da den Überblick zu behalten. War in den letzten Jahren mehr und mehr mit eher ärgern verbunden und nun haben wir einen ganzen
Kasten auch zurückbekommen und können ihn nun verwenden anders als für Bandsachen wie Kilts, Socken, Hemden, Jackets, Giles,
Flashes, Sporran,…
Aber wir hatten natürlich auch jede Menge Competitions diesen Monat. Jedes Wochenende eine: Die erste war
Markinch nördlich von Edinburgh im Fife-Branch. Ui wars da schon heiß. Da holte ich mir einen schönen
Sonnenbrand am: Arm. Das hatte ich noch nie. Auch ein bissl beim Haaransatz. Es ging so ein schönes
konstantes Lüfterl, da spürte man die Hitze nicht so… Angenehm aber auch gefährlich. Michael erreichte einen
tollen 2. Platz! Dann gings wieder etwas weiter weg südlich nach Adrossan. Mussten früh dort sein, damit wir
wie immer am Feld auf der Seite parken können bei unseren lokalen Freunden. Der erste Ausflug mit dem neuen
Auto, gleich am Sonntag nachdem wir es gekauft hatten. Sehr nett und die Klimaanlage konnten wir auch gleich
ausnützen. Kaum das Auto geparkt kam einer auf wichtig und meinte wir können da nicht stehen bleiben. Da
könnt ja jeder kommen und wir nehmen den Zuschauern die Sicht…. Was? Meint er die werden geblendet von
unserem schönen knallgelben Auto oder was. Aber alles half nix wir mussten wirklich wieder rausfahren und uns draußen am Parkplatz
stellen. Wenigstens konnten wir die Sachen zum Essen und das Qwand für Michael bei Freunden im Zelt deponieren. Na das fängt schon gut
an. Waren ur viele Drum Major da: 9. Michael wurde ausgezeichneter 4. Na wenigstens etwas.
Nächstes Wochenende war dann Lochore dran, wieder nördlich über die Brücke. Die Wertungsrichterin war wieder Heather…. Schon
wieder…. Na mal sehen wie das wird. Diesmal konnten wir reibungslos parken, denn da gabs keine Einteilung oder Diskussionen mehr,
sondern wer früh da war konnte ganz nah parken, die anderen halt weiter weg. Wir waren natürlich früh da und konnten so die Sonne
genießen und gute Sandwiche nach einen Frühstück. Der Dress war erst am frühen Nachmittag also genug Zeit. Trafen einen netten
australischen Jungen, der mit seiner Schul-Band und seiner Mutter angereist war. Wow hatte der einen starken Akzent. Sehr nett zum
unterhalten. Die Band, die für die Drum Majors spielte, war scheinbar auf der Flucht weil die spielten ur schnell aber Michael ließ sich nicht
aus der Ruhe bringen und wurde wieder 2. Na das ist ein schönes Preisgeld wieder.
Den Abschluss machten dann die European Championships in Forres, eine weitere Major Competition. Freitag nach der Arbeit gings los. Na
da war viel Verkehr und wir mussten durch 3 Staus durch bis wir endlich um 5 in Forres in unserem Quartier für die 2 nächsten Nächte
ankamen. Unser Zimmer war wirklich klein aber nett. Die Sonne brannte die ganze Zeit vom Himmel und wir waren froh, dass wir unser
Auto in einen schönen Schattenparkplatz geparkt hatten, sodass wir schöne Pausen von der Sonne machen konnten. Michael belegte den 13.
Platz unter der Creme de la Creme der Drum Major europaweit. Sehr nett. Kann er stolz drauf sein. Verbrachten einen schönen Abend dann
mit einem großen chinesischen Buffet im Campingplatz mit den meisten Drum Majorn. Noch schnell duschen und den Staub und Schweiß
des heißen Tages abspülen bevors todmüde ins Bett ging. Hatten dann eine schöne gemütliche Heimfahrt am Sonntag.
weglässt…
Juni 2018